Therapieverfahren

Grundlage unserer Behandlung ist die Verhaltenstherapie – ein Therapieverfahren, dessen Wirksamkeit bei einer Vielzahl von psychischen Problemen durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen sehr gut belegt ist. Daher ist dieses Therapieverfahren von den Krankenkassen anerkannt, die Behandlungskosten werden übernommen.

Im Rahmen einer Verhaltenstherapie werden zunächst die Symptome vor dem Hintergrund Ihrer Lebensgeschichte und Ihrer aktuellen Lebenssituation analysiert, um dann nach Erstellung eines individuellen Therapieplans gemeinsam besprochene Veränderungen im Hier und Jetzt einzuleiten. Hierbei kommen verschiedene wissenschaftlich belegte Therapiemethoden und Übungen zum Einsatz, wie beispielsweise Konfrontationsverfahren, kognitive Umstrukturierung, Methoden zur Stressbewältigung, Psychoedukation, Interventionen zur Emotionsregulation oder soziales Kompetenztraining.

Das Behandlungsangebot von Frau Dr. Stäbler umfasst darüber hinaus die Systemische Therapie und die Psychoonkologie.

In der Systemischen Therapie wird der Mensch immer als Teil eines Systems betrachtet. Stellen Sie sich ein „Mobile“ vor: Wenn man an einer Stelle eine Veränderung vornimmt, verändern sich gleichzeitig auch die anderen Punkte des Mobiles – manche schwach, andere stärker. In der systemischen Sichtweise wird der Mensch daher nie isoliert betrachtet, sondern sein „System“ (z.B. die Familie, Organisation, Team, Schulklasse) und eben dieses Beziehungsgeflecht berücksichtigt. Daher werden in Absprache mit Ihnen Familienangehörige oder andere Ihnen nahestehende Personen in den Therapieprozess mit einbezogen.

Die Psychoonkologie befasst sich mit der psychotherapeutischen Unterstützung von Menschen, die an Krebs erkrankt sind. Die Diagnose einer schweren Erkrankung ist für den Betroffenen ein gravierender Einschnitt, der das Leben verändert. Medizinische Behandlungen wie Operation, Strahlen- oder Chemotherapie müssen durchgestanden werden. Immer wieder wird auf eine positive Prognose des behandelnden Arztes gehofft. Und häufig kommt die Seele kaum hinterher dies alles zu verarbeiten, einzuordnen und die Zukunft neu auszurichten. In der Therapie können Patienten sich Zeit dafür nehmen und neue Kraft schöpfen, z.B. durch Entspannungs- und Imaginationsübungen. Patienten und Angehörige können in allen Phasen der Erkrankung begleitet werden.